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Stiftungsfest am 4. Juli 2021

 

Nach einjähriger Pause wagten wir es wieder, ein Sommerfest zu gestalten. Knapp 50 Gäste kamen, darunter Oberkirchenrat Michael Martin und die beiden Salvadoreños Dr. Tito Gómez und Fernando Rodríguez. Letztere begleiteten die einzelnen Teile des Treffens mit schwungvoll vorgetragenen Liedern aus ihrer Heimat. Im Gottesdienst, in dem Gemeindepfarrerin Christiane Döring den Gemeindegliedern und Gästen ein herzliches Willkommen aussprach, verband Wolfgang Döbrich das Sonntagsevangelium vom „Fischzug des Petrus“ mit der ökumenischen Arbeit: „In der Nachfolge Jesu werden seine Gemeinden zu Zeichen der mit Gott versöhnten Menschen. `Menschen der Zukunft Gottes´, wie Dietrich Bonhoeffer sagt, … ein Wärmestrom der Liebe in einer zerrissenen und zutiefst bedrohten Welt.“ Oberkirchenrat Michael Martin sprach über: „Die weltweite lutherische Kirche und ihr Beitrag zur Ökumene“. Dabei stellte er heraus, dass die Kirchen der Reformation im Laufe des 19. Jahrhunderts „Weltbürger“ geworden sind. Ihre Einigung zu einer Kirchengemeinschaft vollzog sich erst 1973 mit der „Leuenberger Konkordie“. Heute sind diese Kirchen weltweit engagiert und verdeutlichen dies durch „Kirchenpartnerschaften“ als Zeichen der Zugehörigkeit zur weltweiten Kirche Jesu Christi. Im Rahmen der Partnerschaft der bayerischen Landeskirche mit der „Comunión de Iglesias Luteranas de Centroamérica“ arbeitet auch die Döbrich-Stiftung. Auf eine Rückfrage zur konfessionellen Ökumene antwortete Michael Martin, dass die Herausforderungen, vor denen die Kirchen in unserer Zeit gemeinsam stehen, zu einer „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“ auch mit der römisch-katholischen Kirche führen könnten. Nach einem „coronaförmigen“ Imbiss gab es eine Informationsrunde, in der Tito Gómez, der Sohn von Bischof Gómez, der ehemalige Stipendiat Fernando Rodríguez, der Beiratsvorsitzende Jürgen Löschberger, Schatzmeister Kai-Niclas Michels und die Lateinamerikabeauftragte Kerstin Schönleben über die jüngsten Entwicklungen in Zentralamerika und in der Stiftungsarbeit berichteten. Gesteigerte Anforderungen an finanzielle Transparenz lassen den Abschluss von FCAs (Financial Cooperation Agreements) zwischen allen beteiligten Partnern notwendig werden. Dies wird die Stiftungsarbeit noch eine Zeit lang beschäftigen. Der Dank von Wolfgang Döbrich an die ReferentInnen und Gäste sowie das hinreißend vorgetragene Lied „El sombrero azul“ (Canción mansa para un pueblo bravo - ein sanftes Lied für ein tapferes Volk) beendeten das erste Sommerfest unter Coronabedingungen.