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Stiftungsfest am 1. Januar 2016

 

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Auf diesem Stiftungsfest galt es Abschied zu nehmen von zwei langjährigen „Brückenbauern“ der Stiftung nach Lateinamerika. Seit Gründung im Jahr 2004 begleiteten Diakon Helmut Köhler und seine Frau Waltraud die Arbeit der Stiftung in El Salvador. Er schlug im Verein mit einheimischen MitarbeiterInnen StipendiatInnen vor, leitete sie durch Schulzeit und Studium, übermittelte Scans von Briefen, Zeugnissen, Abrechnungen, Anträgen. Er besorgte Fotos und Abschlussberichte der erfolgreichen LizentiatInnen, spürte aber auch den einen oder anderen „Abbrecher“ auf – bis hin zu einem Emigranten in die USA.

Stiftungsarbeit verläuft nicht immer gradlinig, sondern unterliegt auch aktuellen Schwankungen der Verhältnisse durch Krankheitsfälle, Familienkonstellationen etc. Hier hat Helmut auch manchmal die „Macher“ der Stiftung getröstet – und zu neuem Einsatz angespornt. Diakon Michael Kemner war „Frontmann“ der Stiftung in Honduras, begleitete die StipendiatInnen in La Ceiba, der honduranischen Schul- und Universitätsstadt an der Atlantikküste. Beide Referenten berichteten von der schwierigen Situation in El Salvador und Honduras. In diesen Staaten bestimmen die „Maras“, gewaltbereite Jugendgruppen, die häufig von „zurückgeschobenen“ Migranten aus Nordamerika gebildet werden, die Situation auf der Straße. Geregeltes Studium wird oft zu einer Herausforderung, die jedem/r Bildungswilligen höchste Leistung abverlangt. Dennoch bleibt sie die einzige Chance armer Jugendlicher zum Weiterkommen und zur Verbesserung der Verhältnisse im Ganzen. Wolfgang Döbrich dankte den Rückkehrern für Ihren unermüdlichen Einsatz und überreichte einen Geschenkkorb im Namen der Stiftung.

Julio Melara sang drei eigenkomponierte Lieder zur Gitarre, die vom Leben der Marginalisierten in Costa Rica berichteten, aber auch von den Bemühungen, das Licht des Glaubens dort weiterzugeben. Er informierte über die Situation unserer Geförderten in Costa Rica, die sich im Ganzen günstiger als in den anderen Staaten darstellt.

Jürgen Löschberger dankte für diesen bewegenden Nachmittag, der wieder ca. 60 Spender/innen und Interessierte zusammenführte, und rief trotz der geschilderten schwierigen Verhältnisse zu weiterer Unterstützung der Stiftung auf.